Fotokristall - worauf ist bei der Bestellung und Montage am Denkmal zu achten?

Fotokristalle. Wonach schauen?

In den letzten Jahren sind Fotos aus Kristall im Bereich der Grabsteinfotografie immer beliebter geworden. Obwohl Porzellan immer noch weitaus beliebter ist, gewinnen Fotokristalle ihre Befürworter. Viele Menschen halten Kristallfotos für edel und elegant und betrachten den Glanz und die Reflexion des Lichts als großen Vorteil dieser Art der Grabsteinfotografie. Worauf sollten Sie bei der Bestellung eines Fotokristalls achten? Womit muss man rechnen und wie geht man mit dem Foto auf dem Glas um?

Das Ausgangsfoto für das Foto im Glas für das Denkmal

Jeder Produzent von Fotokeramik achtet bei der Herstellung von Grabsteinfotografien auf die Qualität des Ausgangsfotos. Bei Kristallen sollten Sie besonders darauf achten, Fotos in bester Qualität zu finden. Die Technologie der Herstellung von Fotokristallen und die Tatsache, dass das Foto die Glasscheibe bedeckt (Abb. 1), zwingt die Hersteller, klare Fotos zu verwenden, auf denen alle Gesichtszüge deutlich sichtbar sind. Gebrochenes Licht, das die Dicke des Kristalls durchdringt, kann dazu führen, dass die Gesichtszüge etwas weicher werden. Im Falle der Verwendung von Fotos in schlechter Qualität wird der visuelle Eindruck des Fotos als schlecht gemacht verursacht. Dasselbe Foto, das auf Porzellan gebrannt wurde, würde klarer aussehen, also ist es nicht die Schuld des Herstellers, sondern die Besonderheit des Materials selbst.

Abb. 1. Bei Fotokristallen wird das Foto unter die Glasscheibe und bei Fotokeramik auf die Porzellanplatte gelegt

Fotofarben im Glas

Ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den Sie achten sollten, sind Farben. Lassen wir die begrenzte Farbpalette von Keramikfarben außer Acht, die Sie im Artikel über den Farbraum von Keramikfarben nachlesen können. Bei Verwendung der gleichen Farben und Drucke unterscheidet sich das exakt gleiche Foto, das auf Porzellan und Kristall gebrannt wird, tatsächlich in der Farbe. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zunächst werden Fotos auf Porzellan auf das Porzellan gelegt und in die Glasur eingeschmolzen. (Abb. 1) Bei Kristallen wird das Foto auf den Boden des Glases gelegt und dann mit einem speziellen Protein bedeckt, das eine Schutzschicht bildet und die Farbe des Fotos verstärkt. Darüber hinaus verursacht der technologische Prozess selbst je nach Materialart eine unterschiedliche Brennkurve und Temperatur, wodurch sich die gleichen Farben im Ofen unterschiedlich verhalten. Ein natürliches Phänomen sind leichte Abweichungen in den Farben und vor allem in der Farbsättigung, wenn wir den gleichen Ausdruck gebrannt auf Porzellan und Kristall vergleichen.

Platzieren von Figuren auf Phasenkristallen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Einstellen Ihres Charakters auf den Kristall. Sehr beliebt sind rechteckige, abgeschrägte Kristalle, also mit „abgeschnittenen“ Kanten. Die Brechung der Kristalloberfläche zwingt normalerweise dazu, die gesamte Figur in den zentralen Teil zu stellen. Wenn die Figur vollständig in Phase gestreckt würde, würde die optische Brechung des Bildes die Person auf dem Foto verzerren. Um Verzerrungen zu vermeiden, muss das gesamte Zeichen auf engstem Raum Platz finden, wodurch es in der Regel verkleinert wird. Wenn der Kunde eine größere Figur behalten möchte, lohnt es sich, ihm zu einem geraden Kristall zu raten, nicht zu einem abgeschrägten.

Abb. 2. Phasenkristalle erzwingen häufig eine Reduzierung der Form, damit sie in die nicht abgeschrägte Oberfläche „passt“. Die Brechung des Bildes an der Oberfläche der Phase kann die Illusion verzerrter Figuren hervorrufen.

Anbringen des Kristalls am Grabstein

Um die Haltbarkeit des Kristalls zu gewährleisten, ist eine ordnungsgemäße Befestigung am Denkmal unerlässlich. Eine ungenaue Reinigung der Oberfläche, die Verwendung von silikonhaltigen Reinigungsmitteln, schwacher Druck auf den Kristall oder das ungeschützte Belassen großer Fotokristalle in den ersten Stunden nach der Montage gehören zu den häufigsten Fehlern beim Platzieren eines Kristalls auf einem Denkmal. Es ist äußerst wichtig, die Kristallmontageanleitung sorgfältig zu lesen und die Besonderheiten des Bandes zu berücksichtigen, das bei den meisten Herstellern von Fotokristallen durch Druck aktiviert wird. Einige Hersteller bieten Reinigungs- und Entfettungstücher an (Abb. 3), mit denen Sie die zuvor gereinigte Oberfläche durch Bewegen in eine Richtung abwischen sollten. Wenn sich auf dem Denkmal Spuren von silikonhaltigen Reinigungsmitteln (z. B. Fensterreiniger) befinden, besteht ein hohes Risiko, dass der Kristall nicht sofort, aber nach einiger Zeit abfällt. Achten Sie beim Andrücken des Kristalls unbedingt auf die Oberkante (Abb. 4). Diese kritische Stelle ist normalerweise der Beginn von Problemen mit der Haltbarkeit des Bandes. Wenn die Oberkante nicht richtig angedrückt wird, dringt im Laufe der Zeit Wasser, das sich auf dem Kristall ansammelt, in die Schweißnaht ein und reißt den Kristall vom Monument.

Abb. 3. Fotokristall und Reinigungs- und Entfettungstücher.

Abb. 4. Visualisierung eines Regentropfens, der auf einem am Monument haftenden Kristall ruht. Nahaufnahme von oben: Gut, das Gurtband wurde richtig gedrückt und aktiviert. Unterer Zoom: Falscher, zu schwacher Druck hinterließ einen kleinen Spalt, in den mit der Zeit Wasser eindringen wird.